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[Buchrezension] Das Antiquariat am alten Friedhof, [Autor] Kai Meyer

  • Writer: Alexandra Antipa
    Alexandra Antipa
  • 17 minutes ago
  • 2 min read

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Kai Meyer ist zweifellos einer meiner Lieblingsautoren, und diese Reihe hat mein Herz vollständig erobert. Der Roman, der auch für sich allein gelesen werden kann, entführt uns in die facettenreiche Atmosphäre Leipzigs, vor allem in den 1930er Jahren und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Er verbindet historische Fiktion und Mystery und vermittelt die Botschaft, dass Bücher mächtiger sein können, als man sich jemals vorstellen kann. Kai Meyer hat einen unglaublichen Schreibstil, der die Kulisse lebendig und unheimlich erscheinen lässt, ohne übermäßig beängstigend zu sein.


Meine Meinung:


Der Roman wechselt zwischen zwei Zeitachsen. Auf der einen Seite haben wir die 1930er Jahre. Im pulsierenden Buchviertel von Leipzig langweilen sich vier junge Männer mit ihrem privilegierten Leben und gründen einen Club in einem Antiquariat. Sie verbindet die Leidenschaft für seltene Literatur und so beginnen sie, wertvolle und okkulte Bücher zu stehlen. Die Situation wird kompliziert, als Eva (die Schwester eines der Mitglieder) dem Club beitritt. Die andere Zeitlinie spielt um 1945, nach den Zerstörungen des Krieges. Eines der Clubmitglieder, Felix, arbeitet nicht mehr als Bibliothekar für die amerikanischen Streitkräfte. Er kehrt in seine Heimatstadt zurück und hat mit vielen Emotionen zu kämpfen, darunter auch solche, die mit Eva zu tun haben. Die Geschichte entfaltet sich mit Geheimnissen und anhaltenden Geheimnissen.


Es gibt so viel, was ich an diesem Buch und an Kai Meyer im Allgemeinen liebe. Er versteht es immer wieder meisterhaft, historische Details mit einer tief eindringlichen Atmosphäre zu verweben. Ich fühlte mich so sehr von den Buchhandlungen in Leipzig angezogen, von der Atmosphäre damals. Die nebligen Straßen, die ungelösten Rätsel, die komplizierten Emotionen – all das verlieh dem Roman eine stimmungsvolle, fast gotische Atmosphäre. Die Geschichte rückte die Faszination und Gefahr von Büchern und Wissen im Allgemeinen in den Mittelpunkt, und das war der Hauptgrund, warum ich mich in sie verliebt habe. Es gibt viele Lektionen über Freundschaft und Loyalität, mit Verrat als natürlichem Gegenpol. Wo liegt die Moral? Und was sind die Konsequenzen? All diese Fragen und Themen werden in der Geschichte wunderbar behandelt.


Die Erzählung bewegt sich fließend zwischen den beiden Epochen und gibt uns einen Einblick in die Beweggründe der Figuren sowie in den historischen Kontext (Vor- und Nachkriegszeit). Es gibt viele spannende Momente, die das Interesse des Lesers wecken, aber ebenso viele Momente der stillen Reflexion. Ich habe die reichhaltige, beschreibende Sprache absolut geliebt. Ich finde, Kai Mayer ist unglaublich talentiert und sein Schreibstil ist mein Favorit. Seine Fähigkeit, die eindringlichen Straßen, das Innere der Buchhandlung, die Emotionen der Charaktere zu beschreiben ... unglaublich, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie großartig er ist. Er schafft es, die Emotionen seiner Charaktere zu vermitteln, wobei er stets auch die emotionale Bedeutung und den historischen Kontext berücksichtigt. Eine wunderschöne Geschichte von Anfang bis Ende.


Zusammenfassung:


Ich habe immer geglaubt, dass Bücher eine unbesiegbare Kraft besitzen. Ich finde es großartig, dass Kai Meyer sich entschlossen hat, dieses Buch zu schreiben, da es genau diesen wichtigen Punkt vermittelt. Wir haben hier einen historischen Roman mit literarischer Tiefe, eine Geschichte, in der Bücher und Ideen im Mittelpunkt des Geheimnisses stehen. Viel Emotionen, viele Lektionen und wunderschöne, detailreiche Schauplätze. Eine lohnende Lektüre, insbesondere für diejenigen, die Geschichten schätzen, in denen Bücher selbst zu Figuren der Erzählung werden. Sehr empfehlenswert!


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