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[Buchrezension] Liebesrausch: Anais Nin und Henry Miller in Paris, [Autorin] Charlotte von Feyerabend

  • Writer: Alexandra Antipa
    Alexandra Antipa
  • 5 hours ago
  • 2 min read

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Als absoluter Fan von Anais Nin und Henry Miller wollte ich dieses Buch lesen, sobald ich es gesehen habe. Der biografische Roman handelt vom ungezügelten und skandalösen Leben der Autorin, die ich lieben gelernt habe. Mit lebhafter Fantasie und einem wunderschönen Schreibstil lädt Charlotte von Feyerabend uns ein, in ein Leben voller Leidenschaft einzutauchen. Anais Nin scheute sich nie davor, Grenzen zu überschreiten, und wurde so zu einer der einflussreichsten Autorinnen. Und hier ist eine Geschichte, die alles erzählt, eine Geschichte, die die Vergangenheit in ihrer spannendsten Form neu interpretiert.

 

Meine Meinung:

 

Ich habe das Buch absolut geliebt, es war wunderbar geschrieben. Die Geschichte spielt 1931 in Paris und dreht sich um Nins Begegnung mit Henry Miller. Er war ebenfalls Schriftsteller und 12 Jahre älter als sie. Ihre Beziehung war sowohl literarisch als auch romantisch, sowohl kreativer Treibstoff als auch emotionale Turbulenzen. Anais war eine der interessantesten Autorinnen ihrer Zeit, die sich nie scheute, sich selbst auszudrücken, und nie zögerte, ihre Sexualität zu erforschen, wie ihre Tagebücher deutlich zeigen. Dank dieser Geschichte habe ich sie besser kennengelernt und verstanden, warum sie sich so zu dem pedantischen Henry Miller hingezogen fühlte.

 

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Ich fand es toll, wie die Autorin den Bohème-Geist des Paris der frühen 1930er Jahre eingefangen hat. Verrauchte Cafés, ausgelassene Feste der Avantgarde, das unermüdliche Streben nach künstlerischer und persönlicher Freiheit. Sowohl Anais Nin als auch Henry Miller wollten ein Leben in vollen Zügen genießen, in dem sinnliche Intensität über allem stand. Sie spornten sich gegenseitig an, ihr wahres Ich zum Ausdruck zu bringen, sei es in der Welt des Schreibens oder im Bett. Aber Anais Nin musste gleichzeitig mit ihrem inneren Konflikt kämpfen. Wie die Geschichte so schön zeigt: Was war wichtiger? Ihr gewagtes Innenleben oder ihre äußeren Rollen?

 

Die Tatsache, dass Anais Nin noch mit Hugo, einem hingebungsvollen Ehemann, verheiratet war, zeigt nur, wie sehr sie zwischen Verantwortung und ungezügeltem Verlangen hin- und hergerissen war. Die Geschichte ist atmosphärisch und fesselnd und versetzt mich in das Paris jener Zeit, voller intellektueller Unruhe und künstlerischer Exzesse. Anais Nin wird auf komplexe Weise dargestellt, wobei der Fokus auf ihren Widersprüchen liegt – ihrem Hunger nach Freiheit, ihren emotionalen Verstrickungen –, was einer Frau, die ihrer Zeit voraus war, Tiefe verleiht. Die literarische Reise wird dabei konturiert. Sie ist kreativ und möchte so leidenschaftlich schreiben, wie sie lebt. Ihre Beziehungen beeinflussen ihr Schreiben und umgekehrt.

 

Zusammenfassung:

 

Das war ein großartiges Buch, ich habe jedes Wort davon geliebt! Ein sinnliches, bewegendes Porträt von Anais Nin während einer Zeit intensiver Kreativität und Selbstverwirklichung. Es bietet die perfekte Mischung aus Fakten und Fiktion und fängt die Essenz einer Frau ein, die sich über Konventionen hinwegsetzte und ihr Leben – und ihre Leidenschaften – in ihr Schreiben einfließen ließ. Ich habe es geliebt, in die Pariser Atmosphäre der 1930er Jahre einzutauchen und neue Fakten über ihre Beziehung zu Henry Miller zu entdecken. Sehr empfehlenswert.


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