Das Buch wurde in Zusammenarbeit mit ihrem Mann Mitch Anderson geschrieben.
„Für uns sind Geschichte lebendige Wesen. Sie erfüllen unsere Häuser, unsere Wälder mit Leben. Sie pulsieren in unseren Adern, in unseren Träumen. Sie verfolgen uns wie Jaguare, klacken wie Pekaris, schwimmen wie Fische, gleiten wie Aras durch die Lüfte. Sie sind mächtige Wesen. Wie der Regenbogen bringen sie Frieden, und wie der Blitz bringen sie Krieg. Und sie verändern sich die ganze Zeit. So wissen wir, dass sie lebendig sind. Eine Geschichte, die niemand erzählt, stirbt.“
Es gibt Bücher, deren Cover du bemerkst und in diesem Moment weißt, dass du sie lieben wirst. Als ich dieses Cover sah, hatte ich genau dieses Gefühl. Das Buch wird als Memoiren der Hoffnung und des Widerstands präsentiert und bietet eine Geschichte, die dich noch lange nach dem Lesen begleitet. Es ist ein faszinierender Einblick in den Amazonas-Regenwald und in einen Stamm, der seine eigene Weisheit hat. Das Buch strotzt nur so vor schönen Geschichten, und es ist ein Privileg, es zu lesen. Ein wahres Privileg!
Meine Meinung:
Nemonte Nenquimo stammt vom Stamm der Waorani, der im Amazonas-Regenwald (Ecuador) lebt. Sie wurde von ihrem Volk in Naturheilkunde, Futtersuche und Schamanismus unterrichtet. Sie ist eines der Stammesmitglieder, die den Wald verließen, um zu studieren. Sie kehrte als starke Frau zurück, die bereit war, ihre eigene Kultur anzunehmen und für ihre Rechte zu kämpfen. Heute ist sie eine der einflussreichsten Stimmen auf dem Gebiet des Klimawandels. Ihre Geschichte ist, gelinde gesagt, inspirierend. Bei der Lektüre ihres Buches lernen wir ein Leben kennen, das von einzigartigen Wurzeln geprägt ist, ein Leben, das reich und schön ist und irgendwie an den Ort erinnert, aus dem sie kommt.
Als eingeschworene Feministin bin ich immer auf der Suche nach inspirierenden Geschichten. Über Nemonte Nenquimo kann ich nur sagen, dass sie eine der unglaublichsten Frauen ist, die ich je getroffen habe. Und was für ein Leben sie geführt hat. Ihr Kampf für den Erhalt des Regenwaldes war nicht einfach, und doch hat sie nie aufgegeben. Ich finde es toll, wie das Buch den Waorani-Stamm so darstellt, wie er ist, mit allem Guten und allem Schlechten. Die Geschichte wird ganz klar aus einer persönlichen Perspektive erzählt, und ich finde es toll, dass sie sich nicht scheut, über ihre "Dämonen" zu sprechen. Sie gibt nie auf, sie kämpft immer für ihr Volk und auch für andere indigene Bevölkerungsgruppen. Ihr Ziel? Die Erhaltung des Amazonas-Regenwaldes und aller indigenen Völker, die ihn ihr Zuhause nennen.
Wenn du schon immer mehr über das Leben eines Amazonas-Stammes erfahren wolltest, ist dies das richtige Buch für dich. Das Buch wird dich von Anfang an fesseln, und ich kann dir garantieren, dass du es ohne Pause lesen wirst. Ich applaudiere Nemonte dafür, dass sie so hart gekämpft hat. Sie hat es geschafft, ihr Heimatland und die kulturellen Werte erfolgreich zu schützen. Bitte betrachte diese Geschichte nicht nur aus dem Blickwinkel der Umwelt, sie ist so viel mehr als das. Das Buch ist ein echtes Zeugnis für die Menschlichkeit und dafür, wie hart wir für den Schutz der Schwachen kämpfen sollten. Und ich hoffe, die Geschichte wird andere Menschen dazu inspirieren, in die gleiche Richtung zu gehen. Wir alle bewohnen diesen Planeten und wir sollten nie vergessen, dass wir alle gleich sind.
Zusammenfassung:
In der Einleitung zu ihrem Buch hat Nemonte darauf hingewiesen, dass Geschichten erzählt werden sollten. Und ich stimme ihrem Standpunkt zu 100 % zu. Ihre Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich finde, jeder sollte sie lesen. Die indigene Bevölkerung des Amazonas-Regenwaldes braucht unseren Schutz. Gleichzeitig müssen wir verstehen, dass wertvolle Lebensräume wie der Amazonas-Regenwald geschützt werden müssen. Ich finde, dass diese Geschichte ebenso wunderbar und inspirierend ist, so dass es dir ganz warm ums Herz wird. Die Tiefe der Geschichte ist wirklich unglaublich. Sehr empfehlenswert!
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